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3.5.2005

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        ZWEI JAHRE ECL SIND ZU ENDE      15.06.2005

Nun ist es soweit, zwei Studienjahre an der Ecole Centrale de Lyon sind wie im Fluge vergangen! Wie soll ich sagen, es ist einfach nur komisch. Einerseits bin ich froh, daß ich all die Klausuren, Rapports, Präsentationen, Protokolle und sonstigen Centrale-Späßchen gut hinter mich gebracht habe, aber mit dem Ende an Centrale geht auch mein Auslandsstudium mit all seinen Vorteilen zu Ende, Skifahren im Winter, jeden Donnerstag Bouffe d'Etage, ein dichtes Gemeinschaftsleben am Campus und vieles mehr. Doch habe ich nun auch noch vier Monate Praktikum vor mir, welches ich vollends ausschöpfen möchte, das Leben in Lyon noch einmal in vollen Zügen zu genießen.

Ich habe am Ende des zweiten Jahres einen kleinen Artikel für unsere wöchentliche Campuszeitung, den piston hebdo, geschrieben. Er faßt ganz anschaulich und kurz zusammen, was man in zwei Jahren Centrale als Ausländer erlebt. Gut, er ist auf Französisch, aber ein bißchen Fremdsprachenunterricht hat noch nie geschadet. Klickt also hier, um ihn zu lesen.

Seit 5. Juni wohne ich nun auch endlich in der Lyoner Innenstadt, im siebten Arrondissement um genau zu sein. Meine WG, colloc im Französischen genannt, ist eine kleine Auberge Espagnole. Wer den Film nicht gesehen hat, sollte ihn sich unbedingt mal ansehen, denn er beschreibt nur zu gut, wie man im Ausland sympathisch chaotisch leben kann. So ganz trifft das auf meine WG aber nun auch wieder nicht zu, denn meine Mitbewohner sind wahrlich keine Chaoten. Aber wir sind derzeit zu siebt, obwohl die WG eigentlich für fünf ausgelegt ist. Wir haben fünf Schlafzimmer, zwei Bäder, Küche und Wohnzimmer. Da aber derzeit ein deutsch-brasilianisches Pärchen sich ein Zimmer teilt und die Französin, deren Zimmer ich zur Untermiete übernommen habe, noch in Lyon ist und sich daher nun mit einer anderen Mitbewohnerin ein Zimmer teilt, kommen wir auf sieben Bewohner dieser WG. Dabei haben wir aber nur drei Haustürschlüssel. Bislang schaffen wir es uns immer noch abzustimmen, so daß immer jemand zu Hause ist, aber ich warte auf den Tag, daß jemand vor der Türe warten muß, bis er in das Gebäude kommt (Schlüssel für das Appartement haben wir genug).

Wenn ich also das ganze zusammenfasse, so sind wir in der WG: 2 Französinnen, 1 Franzose, 1 Brasilianer, 1 Deutsche, 1 Deutsche, die aber eigentlich in England lebt und ich, ach ja, und Lapinou habe ich vergessen. Aber wer das ist, schaut Ihr besser selber nach [Hier klicken].

So bin also nun sehr gut im Lyoner centre-ville untergebracht und auch mein Praktikum ist nicht weit. Zwei Stationen mit der Metro und schon bin ich bei SYTRAL. Das ist die Eigentümergesellschaft der Lyoner Verkehrsbetriebe und ich bin der der Direction des Equipements et de Patrimoine eingesetzt. Was das heißt, dürft Ihr Euch selbst übersetzen, denn irgendwie finde ich keine guten deutschen Wörter dafür... In jedem Fall ist das Praktikum interessant und ich sehe viele verschiedene Dinge. In der Hauptsache beschäftige ich mich mit den existierenden Straßenbahn- und Métrolinien Lyons.

Wie geht's nun weiter? Ich bleibe nun erstmal hier in Lyon, um bis zum 30. September mein Praktikum zu machen. Danach heißt es dann Koffer packen und endgültig die Zelte in Lyon abbrechen - aber daran will ich noch nicht so recht denken. Ab Anfang Oktober werde ich dann wohl wieder in Rhein-Main sein und dann das Hauptstudium der Elektrotechnik starten. Mit mir kommen einige Centraliens mit, die in Darmstadt ein Doppeldiplom machen werden und so werde ich noch Gelegenheit haben, mein französisches Abenteuer etwas weiterzuleben.


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